"Schildkröt"    
Rheinische Gummi-
und Celluloid-Fabrik

Mannheim-Neckarau

aktualisiert: 15.02.2009




Schildkröt Bebi 1910
(Kaiser-Baby)

 
Schildkröt-Bebi 1915

 
Schildkröt-Bebi 1925

 
Ursel,
Weihnachtsgeschenk 1957

 
Strampelchen

 
Manuela


Rheinische Gummi- und Celluloid-Fabrik
(Schildkröt)

Mannheim-Neckarau

Die kurz "Rheinische" genannte Gummiwarenfabrik, die zum wichtigsten deutschen Hersteller von Celluloid-Puppen werden sollte, wurde 1873 gegründet und verwendete ab 1889 ihre berühmte Schildkröten-Marke, obwohl sie erst 1896 die Puppenproduktion aufnahm.

Neben der Herstellung eigener Puppen lieferte sie Köpfe - sowohl fertig bearbeitet als auch roh - a andere große Firmen, darunter Buschow & Beck, Kämmer & Reinhardt, Kestner und König & Wernicke. Man findet daher immer wieder Puppenköpfe mit der Schildkrötenmarke und gleichzeitig der Schutzmarke anderer Firmen. Eingetragene Gebrauchsmuster können zuweilen bei der Datierung einer Puppe der Rheinischen hilfreich sein, man muss jedoch die GM-Nummer, die manchmal mit der Schildkröten-Marke erscheint, mit der betreffenden Puppe vrgleichen, da viele Nummern mehrfach verwendet wurden. GM 12 wurde z.B. eingetragen für eine Puppe im Clowns-Kostüm (1907), einen Bubenkopf (1910), den Kopf eines Püppchens (1912) und eine Charakterpuppe namens Putzi (1924) u.a.m.

1926 ließ die Firma die Schutzmarke Miblu für ein neues, durchscheinendes Celluloid eintragen. Weitere Bezeichnungen der Rheinischen waren u.a. Michel (1909), Max und Moritz (1910), Jeff (1914), Anneliese (1926), Rudy (1926), Ruth (1926), Martha (1927) und Hansel (1930).


 

 

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